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Kurzporträt unserer Schule

Von der Gründungszeit bis heute

Wir schreiben das Jahr 1894. In Erlenbach gibt es weder Eisenbahn noch Autos, immerhin verkehren zweimal pro Tag talauf und talab mit Pferden bespannte Postwagen.

“Zur Zeit der grossen Herbstmärkte strömen in Erlenbach viele Leute zusammen, und die Zahl der aufgeführten Tiere erreicht manchmal 5’000. Da kommen die Erlenbacher nicht nur mit Leuten aus allen Teilen unseres Landes in Berührung, sondern auch mit solchen aus aller Herren Ländern, Deutschen, Franzosen, Italienern, Russen und anderen. Ja, sogar Japaner sieht man in Erlenbach zum Einkauf von Vieh erscheinen.“
(Aus der Jubiläumsschrift 100 Jahre Sekundarschule Erlenbach 1894 – 1994, S. 5)

Diese Verhältnisse liessen den Wunsch wach werden, in Erlenbach eine Sekundarschule zu gründen. Seit längerer Zeit schon bestand eine solche in Wimmis. Wegen der grossen Entfernung besuchten jedoch nur wenige Schüler von innerhalb der Porte diese Schule.

Nun ging alles sehr rasch: Anfang November 1894 konnte in Erlenbach für die drei Gemeinden Erlenbach, Därstetten und Diemtigen die erste Sekundarschule mit 2 Schulzimmern eröffnet werden, 3 Jahre später wurde ein bescheidenes Schulhaus gebaut.

Der stetige Schüleranstieg führte schon bald dazu, dass das Schulhaus an der Ostseite erweitert werden musste. Bis 1969 kamen an dieser Seite noch zwei weitere Bauten dazu. 1973 wurde die Schule auf fünf Klassen erweitert. Die notwendigen Schulräume wurden mit dem Neubau des Pavillons auf dem Feuerwehrmagazin geschaffen.

Die alte Sekundarschule (Mitte) mit den drei Erweiterungsbauten 1969 und dem 1974 erstellten Pavillon auf dem Feuerwehrmagazin.

Zu Beginn der achtziger Jahre setzte die intensive Planung des neuen Schulhauses ein. Mit dem Wechsel auf den Spätsommerschulbeginn konnte am 8.8.1989 das neue Schulhaus bezogen werden.

Die neue Sekundarschule, wie sie seit 1989 besteht:
Links der Haupteingang mit dem vom langjährigen Sekundarlehrer Alfred Lory kreierten Brunnen, der mit seinen drei Becken die drei Verbandsgemeinden symbolisiert. Rechts: Ansicht der dreistöckigen Schule mit Turnhallenanbau.

Im Schuljahr 1993/94 besuchten mit rund 130 SchülerInnen in 6 Klassen am meisten Kinder die Sekundarschule, danach nahm die Schülerzahl stetig ab. Dieser Prozess verlangsamte sich ein wenig, nachdem im Schuljahr 2013/14 unverhofft 40 SchülerInnen den Übertritt in die Sekundarschule schafften und somit 5 Klassen gebildet werden konnten. Der vorläufige Tiefpunkt wurde im Schuljahr 2016/17 mit 58 SchülerInnen in drei Klassen erreicht. Seither steigt jedoch die Schülerzahl kontinuierlich an und momentan besuchen wieder nahezu 80 SchülerInnen die Sekundarschule.

Die Sekundarschule Erlenbach ist auch heute noch eine reine Sekundarschule nach dem Modell 1.

Die vom Kanton getragene Idee der Regionalisierung der Oberstufe führte in den letzten Jahren aufgrund der stark rückläufigen Schülerzahlen in den vielen kleinen Schulen unseres Sekundarschulverbandes zu heftigen Diskussionen um die Zukunft. Eine Möglichkeit, alle OberstufenschülerInnen gemeinsam am Sekundarschulstandort zu unterrichten, zeichnet sich jedoch momentan nicht ab.

Im Mai 2009 fällten die Oberwiler StimmbürgerInnen einen für unsere Sekundarschule wegweisenden Entscheid: In einer Volksabstimmung sprachen sie sich für Erlenbach und gegen Zweisimmen aus. Seit dem Schuljahr 2011/12 besuchen nun die Oberwiler SekundarschülerInnen die Sekundarschule Erlenbach, seit Januar 2014 ist Oberwil auch Vollmitglied des Sekundarschulverbandes.

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